In Zeiten angeblicher „Alternativlosigkeit“ und einer weitgehenden Kultur der Affirmation scheint Kritik zurzeit keinen so großen Stellenwert zu haben. Dabei war die Kritik an gesellschaftlichen Zuständen immer ein konstitutiver Bestandteil menschlicher Praxis und gesellschaftliche Zustände, Werte, Normen, Regeln und Institutionen bieten immer Gelegenheit zur Auseinandersetzung, denn wer könnte meinen, sie ...
Warum sind wir eine exzellente Uni ohne exzellente Verwaltung? Was bedeutet eigentlich studentische Selbstverwaltung? Weshalb müssen verschiedene Institute schließen obwohl wir den Titel einer Volluniversität tragen? Und wieso haben wir eigentlich Selfiepoints an der Universität? Diese Fragen und mehr stellen wir uns. Um einen kritischen Diskurs und die Vernetzung, auch ...
Der Band entwirft einen Spannungsbogen der DDR-Realität, der der heutigen Linken weitgehend unbekannt ist. Dieser reicht vom DDR-Punk als ›großartigem Experimentierfeld‹ bis zur Biografien zerstörenden Stasi-Methode der Zersetzung, vom „anders sein“ als Abwehr DDR-spezifischen Stumpfsinns industriegesellschaftlicher Arbeit bis zu kaum bekannten Migrationserfahrungen.
An den Orten, die die Bewegung in den letzten drei Jahren für sich vereinnahmt hat beleuchten wir einschneidende Ereignisse, den politischen Umgang in der Stadt und die Geschichten hinter Pegida. Wir schauen in die Geschichte von Dresden und Sachsen, auf die rassistischen Kontinuitäten, einige Ereignisse der letzen beiden Jahren und ...
In der kapitalistischen Warenvielfalt boomen Bio-Siegel und FairTrade-Produkte seit einigen Jahren, auch im Discountersortiment. Konsumverzicht und der Genuss ethisch einwandfreier Erzeugnisse versprechen nicht nur Glück für die eigene Existenz, sondern ebenso eine Verbesserung der Lebensverhältnisse rund um den Globus. Dem Trend liegt eine Konsumkritik zugrunde, welche die Misstände der Gesellschaft ...
In den letzten Jahrzehnten wurden öffentliche Räume in Städten weltweit umstrukturiert, meist zugunsten privatwirtschaftlicher Interessen und/oder staatlicher Kontrollbedürfnisse. Öffentlicher Raum erscheint dabei als stadtpolitische Vermarktungsstrategie, als Raum des Konsums, der Verbote und Einschränkungen.
Doch öffentlicher Raum bleibt immer umkämpft. Auf Wänden im öffentlichen Raum werden „andere“ Inhalte und „andere ...
Sie nennen sich „Identitäre“ und pflegen beste Kontakte zur AfD: Die Vertreter der „Neuen Rechten“ befinden sich im Aufwind und fordern die etablierten Parteien und den gesamten politischen Diskurs heraus. Doch zeigt sich, dass der Umgang mit der Neuen Rechten keinesfalls einfach ist. Sie schafft es, im Gegensatz zu anderen politischen Strömungen, nachvollziehbare Ängste vor gesellschaftlicher Veränderung zu artikulieren, gleichzeitig finden sich immer wieder ideologische Bezugspunkte und Übergänge zum Neonazismus.
Die Verfügbarkeit und der Konsum von psychoaktiven Substanzen, ob legal oder illegalisiert, ist eine Lebensrealität. Gerade im Nachtleben spielt der (auch) durch Drogenkonsum verursachte Rausch eine bedeutende Rolle. Die Party, als vermeintlich marginalisierter Raum, fungiert als Ort der Identitätsbildung. In ihm kommt es zur Integration verschiedenster Individuen, die meist aus ...
Was ist eigentlich Klassismus? Und warum hält sich das Bild des Naziprolls und PEGIDA-Gängers aus der Unterschicht, welche Kern und Ursprung für seine Sexismen und Rassismen bildet, sogar in linken Kreisen? Diesen und weiteren Fragen wollen wir im Vortrag nachgehen.
Die Vermittlung von Wissen an die nachfolgende Generation gilt gemeinhin als die Aufgabe von Schule und Hochschullehre. Wir meinen dem ist nicht so. Das primäre Ziel des Bildungswesens scheint vielmehr eine selektive Wissensvermittlung und die Selektion der Bevölkerung anhand dieser Wissensvermittlung zu sein. Wie das geht und welche Gründe es dafür gibt soll Inhalt des Workshops sein.
Der in vielen Stadtführern als „Szeneviertel“ beschriebene Stadtteil „Neustadt“ hat mehr zu bieten als unzählige Bars, Sauftourismus und vegane Läden. Der alternative Stadtrundgang möchte jene Orte aufsuchen, welche dieses Viertel einst ausgemacht haben und an seine politische Geschichte erinnern. Wir möchten in diesem Rundgang Ecken und Orte zeigen, die ein ...
In unserem ca. dreistündigen Workshop wollen wir euch durch Vortrag und Interaktion das deutsche Asylsystem mit seinem Rechtsrahmen vorstellen. Dabei werden wir die unterschiedlichen Schutzstati mit deren Folgen für die Betroffenen beleuchten, wer darüber entscheidet und welche Fristen bei Widersprüchen eingehalten werden müssen. Darüber hinaus wollen wir Empfehlungen für Beratungssituationen ...
Lohn für die Arbeit – ein im Kulturbereich oft bedachtes, doch wenig besprochenes Thema: Ein Konzert bei Freund_innen ist schnell ohne Gage gespielt, Veranstaltungen auf Spendenbasis sind sowieso „low budget“ organisiert und Fördergelder viel einfacher bewilligt, wenn viel Kultur für wenig Geld geboten wird. Leben lässt es sich davon schlecht. Doch ...
Feministische Positionen und Stimmen sind im öffentlichen Raum noch immer nicht ausreichend vertreten. Oft werden feministische Themen oder Errungenschaften gar mundtot gemacht oder geleugnet. Dies wollen wir ändern, indem wir im Rahmen eines feministischen Stadtrundganges durch Dresden Orte aufsuchen, die sowohl historisch als auch aktuell relevante Themen in Bezug auf Feminismus, Frauen*, Geschlechterverhältnisse, Sexualität, Lohnarbeit, Politik, etc… beinhalten
Als Schwarz-Rote Bergsteiger_innen (SRB) sind wir oft in der Sächsischen Schweiz unterwegs und beschäftigen uns neben Bergsport auch viel mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und dem breiten Widerstand in der Region. Daneben beschäftigen wir uns mit aktuellen Nazistrukturen vor Ort und versuchen eigene Gegenstrukturen aufzubauen. Wir möchten euch auf eine kleine ...
Burschenschafter? Schlagende Männerbünde? Seit der 68er-Bewegung haben studentische Verbindungen massiv an Bedeutung verloren. Das Bild, welches in den letzten beiden Jahrzehnten von ihnen in vielen Medien gezeigt wurde, war eher ein eindimensionales. Meistens wurden Verbindungen pauschal als „Burschenschaften“ bezeichnet und deren Image ist längst kein gutes mehr – spätestens seit der ...
Sicher und vertraulich kommunizieren zu können ist ein Grundrecht. In der Praxis wird allerdings oft dagegen verstoßen, sei aus sogenannten Sicherheitsgründen, es aus kommerziellen Interessen oder schlicht aus krimineller Motivation. Weit verbreitet ist zudem die Sichtweise, unbescholtene Bürger*innen hätten nichts zu verbergen.
Protest ist auf die öffentliche Skandalisierung von Ungerechtigkeit ausgerichtet. Welche Folgen Protest hat, ist damit wesentlich von seiner öffentlichen, das heißt vor allem, medial vermittelten Wahrnehmung abhängig. Am Beispiel der Mobilisierung gegen den G20-Gipfel in Hamburg wollen wir diskutieren, welche Dimensionen diese Annahme hat: welcher Ausschnitt vom Protestgeschehen wird überhaupt ...
Macht uns die Digitalisierung freier oder sollten Individuum sowie Gesellschaft im 21. Jahrhundert nach neuen Ansätzen suchen?
Neue Technologien kommen oft mit dem Versprechen daher, Fremdbestimmungen zu entkräften. Hinter echten Innovationen steht auch immer ein moralischer Anspruch. Dem Fortschrittsversprechen ist jedoch nur bedingt Glauben zu schenken, denn technische Entwicklungen bergen ...
Im Workshop werden rechtspopulistische Ideologie und Rhetorik analysiert und über Strategien nachgedacht, die Demokrat_innen in Streitgesprächen mit Rechtspopulist_innen bestehen lassen.
Warum haben Noten so einen großen Einfluss auf unser Leben? Wieso existieren sie überhaupt? Welche Alternativen könnte es geben?
Seit unserer frühen Kindheit sind wir es gewohnt bewertet zu werden. Dabei wird uns vermittelt, dass diese Einteilung in Zahlen objektiv sei. Gegenwärtig sind Zensuren ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Weder ...
In einem Workshop mit Diskussionsrunde klären wir gemeinsam mit euch, warum Feminismus bestimmt nicht nur für Frauen da ist und für welche Ziele wir momentan kämpfen müssen. Warum ist das (immer noch) nötig und womit kann ich beginnen, wenn ich feministichen Aktivismus für die richtige Sache halte?
In diesem Sommer wurde in Dresden eine Debatte über Betteln und Straßenmusik geführt. Viele riefen nach Verboten und einer Verschärfung der Polizeiverordnung.
Städtische Bettelverordnungen, in denen bestimmte Formen des Bettelns verboten werden, dienen hauptsächlich der Abschreckung und Verächtlichmachung von Bettler*innen. Sie sollen als kriminell und gewalttätig dargestellt werden. Das ...
Kaum ein Land steht derart im Fokus der Weltöffentlichkeit wie das kleine Israel. Wie kommt es dazu, dass Diskussionen über Israel die Gemüter immer wieder erhitzen? Wir widmen uns antisemitischen Mustern in sogenannter „Israelkritik“ und thematisieren deren historischen Hintergründe.
Der Blick über den Tellerrand ist gelungen, die Argumente sind geschärft doch nun stellt sich schnell die Frage: "Was fange ich damit jetzt an?".
Eine Möglichkeit wäre, sich in einer bestehenden selbstorganisierten Gruppe zu betätigen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass dies in der Praxis mit diversen Hürden verbunden ist ...
ROADS und KRETA gehen zuende...
Große Impressionen, Nachbarschaftsvernetzung, multisensorielle Entdeckungen und darunter reichlich Fetzen von Kritik - lasst uns das alles noch mal zusammentragen und die Grandeur der zwei vergangenen Wochen gemeinsam genießen.
Das wundervolle Ostrale Team hat uns kurzfristig mit einem Raum und einer Menge Support ausgeholfen um die Sause ...
Ostdeutschland und insbesondere Sachsen stehen inzwischen vielerorts synonym für rassistische Übergriffe und Gewalt und zwar nicht erst seit Pegida und den zahlreichen Angriffen auf Menschen und Asylunterkünfte der letzten 2 Jahre. Bereits in den frühen 90er Jahren ist der strukturelle Rassismus nicht ausschließlich – aber in Besonderem Maße – im Osten der ...