Warum gibt es Hunger und Unterversorgung in einer Welt, in der gleichzeitig unendlicher Reichtum vorliegt? Warum leiden und sterben Menschen an Krankheiten, die oft leicht zu heilen wären? Warum ist es in dieser Gesellschaft ein Problem, wenn es immer weniger Arbeit gibt? Kurz: Warum bedeutet das Leben in dieser Gesellschaft für die allermeisten Mangel, Stress, und Verzicht, obwohl doch alles existiert, was es für ein gutes Leben bräuchte?
Wollen wir diese bestehenden Verhältnisse, “in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist” (Karl Marx) überwinden, müssen wir uns mit der Art und Weise wie diese funktionieren auseinandersetzen. Anders gesagt: Mit Ökonomie und Ökonomiekritik. Und so wollen wir aufzeigen, wie die beschriebenen Phänomene mit einer auf Privateigentum und Konkurrenzprinzip basierenden Gesellschaftsordnung zusammenhängen. Wir wollen erklären, warum Eigentum weit mehr ist als die Garantie morgen meine Zahnbürste noch benutzen zu können, warum Tauschen kein harmloses Geben und Nehmen ist und warum in dieser Gesellschaft Krankheit und Hunger noch lange kein Grund für das Herstellen von Medikamenten und Brot ist.
Dazu haben wir auch ein Buch mit dem Titel “Die Misere hat System: Kapitalismus” geschrieben. Im Workshop wollen wir die oben aufgeworfenen Fragen mit euch diskutieren und eine verständliche aber dennoch fundierte Analyse der kapitalistischen Gesellschaft liefern.
Die Workshopleiter*innen sind bei Gruppen gegen Kapital und Nation organisiert.