Auch abseits der Neustadt gibt es Orte, an denen Menschen nicht-kommerzielle und selbstverwaltete Räume geschaffen haben. Dazu zählen Hausprojekte, offene Werkstätten, freie Radios, Hackspaces und alternative Kneipen gleichermaßen: Sie ermöglichen Menschen, sich auszutauschen, sich zu vernetzen, sich einzubringen und eigene Ideen umzusetzen. Sie spielen somit eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Unterstützung politischer Partizipation.
Wir wollen einige dieser Orte mit dem Fahrrad besuchen - in Form einer Critical Mass. Dabei handelt es sich um eine Radfahrt - durch die Stadt, mit einer großen Gruppe, natürlich auf der Straße und nicht auf dem Radweg. Zum einen stärken die Teilnehmer*innen so die Wahrnehmung des Radverkehrs und zum anderen wird auf diese Weise eine bessere Infrastruktur gefordert. Neben dem verkehrspolitischen Aspekt werden auch Themen der "Recht auf Stadt"-Bewegung, wie etwa die Forderung nach lebenswerten Städten, aufgegriffen. Im Gegensatz zu einer Fahrraddemonstration gibt es bei Critical Mass Rides keine Anmelder*innen, keine Organisation und auch kein explizites Motto, was die Teilnehmer*innen eint - die Motive, bei solch einer Tour mitzufahren, können also vielfältig sein.
Klingt spannend, aber du hast immer noch keine genaue Vorstellung davon, wie so eine Critical Mass abläuft? Hier wird kurz und bündig alles erklärt, was du wissen musst. Üblicherweise ist bei Critical Mass Rides die Route nicht vorbereitet und ergibt sich spontan im Laufe der Fahrt, konkrete Ziele sind daher die Ausnahme.
Die Tour besucht 9 Projekt, soll maximal 4 Stunden dauern und findet auch bei schlechtem Wetter statt.
In vielen Städten weltweit finden Critical Mass Fahrten Jahren regelmäßig am letzten Freitag jeden Monats statt - so auch in Dresden!
Eine Veranstaltung von KRETA und Critical Mass Dresden