Die Verfügbarkeit und der Konsum von psychoaktiven Substanzen, ob legal oder illegalisiert, ist eine Lebensrealität. Gerade im Nachtleben spielt der (auch) durch Drogenkonsum verursachte Rausch eine bedeutende Rolle. Die Party, als vermeintlich marginalisierter Raum, fungiert als Ort der Identitätsbildung. In ihm kommt es zur Integration verschiedenster Individuen, die meist aus ihrem Alltag ausbrechen wollen und diesem gemeinsam mit anderen durch den Rausch der Musik, des Tanzens und häufig auch der psychoaktiven Substanzen entfliehen. Dabei werden neue Verhaltensweisen ausprobiert und Risiken in Kauf genommen.
Seit den 1990er Jahre existieren europaweit, aus Szeneinitiativen entstandene Partyprojekte, die sich unter den Begriffen Safer Nightlife oder Safer Clubbing für einen reflektierten und verantwortungsbewussten Umgang mit Rauschmitteln einsetzen. Seit Ende 2014 ist das Projekt (apo)THEKE im hiesigen Nachtleben mit Infoständen und/oder Chill-Outs in verschiedenen Clubs anzutreffen.
In der vom Projekt gestalteten Veranstaltung im Rahmen der Kritischen Einführungstage soll es, neben einer kurzen Projektvorstellung, vor allem um Wirkweisen, Konsumgründe, den verantwortungsbewussten Umgang mit psychoaktiven Substanzen (im Nachtleben) und die Frage, wie eine Party für alle Beteiligten ein möglichst angenehmes Erlebnis sein kann, gehen. Dabei hat die Veranstaltung Workshopcharakter und lebt von den Erfahrungen, Meinungen und Thesen der Teilnehmenden.
Referent*innen: Safer Nightlife in Dresden