Was ist mit „Kritischer Wissenschaft“ gemeint – ist Wissenschaft nicht immer kritisch? Sollten sich Wissenschaftler*innen politischer Stellungnahmen enthalten? Ist es überhaupt möglich, gesellschaftliche Phänomene vollkommen „objektiv“ und „neutral“ zu behandeln?
Diese Fragen behandelt der Vortrag und stellt am Beispiel der Humangeographie dar, wie Wissenschaft nicht nur von gesellschaftlichen Verhältnissen geprägt ist, sondern wie auch Wissenschaftler*innen an Versuchen beteiligt sind, die Gesellschaft zu verändern. Damit verbunden sind Debatten um die Positionalität von Forschenden, verschiedenen Interessenkonflikten, kritischer Lehre und dem Umgang mit Forschungsergebnissen.
Referent: Matthias Naumann