Die Ideologie von Rechtspopulist_innen fußt auf Nationalismus, Islamfeindlichkeit, Vulgär-Liberalismus, „Ethno-Pluralismus“, Anti-Pluralismus, etc. Rechtspopulist_innen fordern die Rückabwicklung der Moderne, versuchen den Jargon der Nazis zu rehabilitieren, bringen Bürger_innen mit ihrer diffusen völkischen Ideologie gegen alles Fremde auf, stören mit einer aggressiven Widerstandsrhetorik den sozialen Frieden, befeuern eine Art Weltuntergangsstimmung sowie ein gesellschaftliches Klima, in dem rechte Gewalttaten explosionsartig zu genommen haben.
Dabei sind rechtspopulistische Argumentationsweisen geprägt von konsequentem Schwarz-Weiß-Denken, Aggressivität, kalkulierten Tabubrüchen, Emotionalisierung und Hysterisierung sowie inneren Widersprüchen.
Im Workshop werden rechtspopulistische Ideologie und Rhetorik analysiert und über Strategien nachgedacht, die Demokrat_innen in Streitgesprächen mit Rechtspopulist_innen bestehen lassen.
Bastian Wierzioch arbeitet für MDR Kultur und B5 aktuell in den Ressorts Innenpolitik. Als Reporter berichtet er seit 1998 über Rechtsextremismus. 2005 erhielt er den CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa. Seit 2009 ist er als Lehrbeauftragter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig tätig.